In diesem Seminar gehen wir der Frage nach, welche Bedeutung die Hervorbringung und Zirkulation digitaler Bilder für die kulturelle Gegenwart hat. Neben den selbstverständlich gewordenen Videokonferenzen umfasst das Spektrum digitaler Bildpraktiken ganz alltägliche (Smartphonefotografie, QR Codes), sehr spezialisierte (Nummernschildüberwachung, Wärmebildkameras), private (Body- und Aktionscams), kommerzielle (Drohnenfotografie), institutionelle (biometrische Gesichtserkennung), technisch aufwändige (Open Source Bildforensik) und hochgradig simplifizierte (Screenshots), imaginative (VR Anwendungen) oder auch KI-generierte Bilder. Dazu liegen aktuelle medienwissenschaftliche Arbeiten vor, aus denen wir im wöchentlichen Wechsel jeweils eine auswählen und auf Beispiele der digitalen Bildkultur beziehen wollen.
Teilnehmer:innen übernehmen jeweils eine Sitzungsmoderation, deren Themen in der ersten, einführenden Sitzung vergeben werden. Dort, wo wir über die Techniken verfügen (VR, Screenshot, Smartphone, Drohnen etc.), werden wir sie auch in praktischen Übungen analysieren.
- Kursverantwortliche/r: Ulrich Richtmeyer