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Hallo Sonja,

eine umfangreiche Liste, die Du begonnen hast. Was mir dabei auffällt ist, dass Du von 12 benannten Bibliotheken 8 aus dem wissenschaftlichen Bereich, 3 aus dem öffentlichen und mit der USB Köln eine Mischform aufgelistet hast. Da stellt sich mir die Frage - wurde die Auswahl von Dir bewusst gewählt oder ist das ein Zufall?

Ich denke, dass ein Pressebereich eine gute Möglichkeit ist, die Außenwirkung der Bibliothek zu veranschaulichen. Gerade das zur Verfügung stellen von Pressebildern, Pressemitteilungen und Logos ist für mich ein Zeichen von professionellem Auftreten. Die Bibliothek der Samtgemeinde stellt hingegen Berichte über sich sie als Scan zur Verfügung. Kann man machen. Wobei die Aufbereitung auch in anderer Form stattfinden kann. Ursprünglich ist das für mich jedoch das Verständnis eines Pressebereichs gewesen - die Bereitstellung von Pressemitteilungen und Berichten über die Bibliothek aus diversen Medien. Wahrscheinlich, weil ich diese Umsetzung von diversen Fußballvereinswebseiten kenne. Übrigens toll, dass Du die SLUB gewählt hast

Um deine Frage nach der Bibliotheksgröße aufzugreifen, so würde ich diese mit "nein" beantworten. Denn wie oben erwähnt, ist der Pressebereich eine Art Aushängeschild der jeweiligen Bibliothek, um zu zeigen was in der Vergangenheit passiert ist und was in der Zukunft für Aktivitäten geplant sind. Und das ist interessant für jegliche Bibliotheksgröße. Wie wir gelernt haben, muss schließlich jede Einrichtung über Aufmerksamkeit, Anerkennung und nicht zuletzt Geld kämpfen. Das beginnt in meinen Augen unter anderem mit dem entsprechenden Web-Auftritt.

Beste Grüße, Roland

Liebe Frau Wagner, FISCHER (sorry),

Ihrem ausführlichem Feedbackgeber schließe ich mich an – eine feine Liste, die hoffentlich auch Ihren Kolleg(inn)en als gutes Beispiel dient, um sich Pressebereiche näher anzusehen! Der Punkt ist redlich verdient (und auch richtig bei Ihnen Frau Fischer, eingetragen

Zu Ihren Fragen: "Überrascht war ich, dass so eine Rubrik sehr verbreitet zu sein scheint, ich kannte das bisher nicht. Habe ich das falsch eingeschätzt? Wie seht ihr das? Könnten Sie dazu evtl. noch eine Einschätzung geben, Fr. Munique?"

Es soll wahrlich keine Selbstbeweihräucherung sein. Doch in all den Jahren, die ich in Sachen ÖA, hier zu Presseseminaren, aber auch "Texten für das Web", landauf, landab unterwegs bin, sollte es sich doch so langsam herumgesprochen haben, dass ein eigener Pressebereich ein – wie H. Schramm ganz richtig schrieb – "Zeichen von professionellem Auftreten" ist, und ja, es verbreitet sich glücklicherweise, sowohl in großen wie in kleineren Bibliotheken.

Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Webseitenpflege allmähllich als eine Grundaufgabe von Bibliotheken angesehen wird. Da überlegt man schon mal, mit was sich die Seiten anreichern lassen.

Schramm: "Ursprünglich ist das für mich jedoch das Verständnis eines Pressebereichs gewesen - die Bereitstellung von Pressemitteilungen und Berichten über die Bibliothek aus diversen Medien."

Hierbei handelt es sich um die sogenannten Pressespiegel. Diese lassen sich ergänzend im Pressebereich unterbringen, aber auch in der Rubrik "Über uns".

Schöne Grüße!

Ilona Munique

Liebe Sonja,

danke für deine Wiki-Liste, ich habe dazu weitere Seiten ergänzt. Mir ist aufgefallen, dass sich gerade Öffentliche Bibliotheken oft in die Hauptseiten der Stadt/Kommune integrieren mussten. In diesen Fällen empfinde ich den Internetauftritt oft etwas sehr "verschlankt". Eine Folge davon ist, dass eben diese Rubrik für Presseanfragen entfällt. 

In meinen Beispielen finden sich meist "nur" die Pressemitteilungen, entweder die Mitteilungen aus dem letzten Jahr oder dann sehr umfangreich strukturiert nach Jahren. Downloadmaterial wir das Logo, Fotos zur Einrichtung sowie Ansprechpartner für Presseanfragen waren bei meinen Beispielen eher die Ausnahme.

Grüße,

Janet

Liebe Frau Munique, Liebe Mitstreiter,

Auch ich habe mich an diese Aufgabe gewagt und habe einige Bibliotheken mit Pressebereich der Wikiliste hinzugefügt. Mir ist aufgefallen, dass bei Universitätsbibliotheken häufig die Rubrik „UB in Zahlen“ auftaucht. Einige Bibliotheken haben dies der Kategorie „Presse“ zugeordnet. Bei öffentlichen Bibliotheken habe ich hingegen sehr selten statistische Angaben entdeckt. Schreibt die Presse über die Fahrbibliothek Oder-Spree einen Artikel, wird oft nach den Ausleih-, Besucher- oder Benutzerzahlen gefragt. Aus diesem Grund überlege ich auf unserer Website einen Punkt „Fahrbibliothek in Zahlen“ anzulegen. Ich werde es die Tage mit meiner Chefin einmal besprechen.

Liebe Grüße

Susann

Liebe Frau Munique, liebe Mitstreiter/innen,

auch ich habe noch einige Beispiele für Pressebereiche in Bibliotheken der Wiki-Liste angefügt. Wie bereits von Janet festgestellt, kann ich nach meinen Recherchen nur bestätigen, dass die Informationen bei kommunalen Bibliotheken in der Regel auf den Webseiten der Stadt/Gemeinde zu finden sind.

Interessant zu sehen war, dass die Bibliothek der FH Potsdam einen großen Pressebereich hat, was ich ehrlich gesagt nicht in dieser Form erwartet hättet. Auch die "Nischen"-Bibbliotheken der Charité, der Klassik Stiftung Weimar und des Shakespeare Birthplace Trust punkteten mit ihren Presse-Angeboten. Mehr erwartet habe ich von den Optionen der Deutschen Nationalbibliothek, welche über einen gesonderten Pressebereich verfügen sollte.

Beste Grüße, Roland Schramm