Beteiligungsmöglichkeiten

Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Sophie Elisabeth Best ()
Liczba odpowiedzi: 10

Ich finde den Ansatz von Taiwan sehr spannend und fortschrittlich. Ich glaube das die digitale Lösung in Taiwan ein niedrigschwelliges Format ist, was Menschen Beteiligung ohne großen Aufwand ermöglicht. Ich wundere mich, dass es grundsätzlich nicht mehr direkte Beteiligungsmöglichkeiten in Demokratien gibt. In dem YouTube Video wurde erwähnt, dass viele Menschen (72% in Frankreich) glauben, dass ihre Meinung für Politiker:innen egal ist. Ich könnte mir vorstellen, dass vermehrte Beteiligungsmöglichkeiten wieder mehr Vertrauen schaffen könnte und auch zu mehr Motivation für politische Beteiligung anregen würde. 

W odpowiedzi na Sophie Elisabeth Best

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Usunięty użytkownik ()
Ich möchte mich dem anschließen: soziale Medien bekommen, meiner Meinung nach, immer mehr Gewichtung im Alltag von uns Menschen. In dieser Schnelllebigkeit sind soziale Medien eine enorme Ressource - um es direkt auf die soziale Arbeit zu beziehen: das Vernetzen unter „Gleichgesinnten“ (verwaiste Eltern, Eltern mit Kindern, die eine Behinderung haben, LGBTQ etc.) läuft in den sozialen Medien mittlerweile sehr selbstständig ohne Einwirkung von Politik. Dadurch bilden sich Gemeinschaften, die wiederum ein Stimmungsbild für die Politik abbilden können - man wäre „nah an der Bevölkerung“, wenn man in der Politik offen für diese Kanäle wäre. Menschen, die sich nicht gehört fühlen und sich Gruppierungen anschließen, die der Demokratie schaden, würden sich nicht ungehört fühlen. Damit würde man innere Risikofaktoren der Demokratie in Deutschland geringer halten.
W odpowiedzi na Usunięty użytkownik

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Larkin Liederwald ()
Stimmt. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass das Internet zum anderen ein sehr gewaltvoller Ort ist und sich damit nicht nur Menschen vernetzen, die sich dadurch empowern usw. sondern zb auch Incels oder radikale Verschwörungsideolog*innen.
W odpowiedzi na Larkin Liederwald

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Usunięty użytkownik ()
Interessant durchaus. Leider muss dies auch bedacht werden was Du sagst, Helena. Es wäre sicherlich interessant wenn die Bürger:innen noch mehr Einblick in Administrative Prozesse hätten. Auch Fragen nach Datenschutz, innerer Sicherheit und Einmischung von außen kam mir als Frage in den Sinn.
W odpowiedzi na Sophie Elisabeth Best

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Eda Yilmaz ()
Ich kann mich nur anschließen. Ich persönlich finde es auch durchaus spannend und positiv, dass die Einwohner in Taiwan mit der Regierung und den Behörden über ein Portal kommunizieren und auf geplante Gesetze und geltende Gesetze reagieren können. Ich finde, dass mit diesem Ansatz eine Partizipation gewährleistet wird und - wie du schon geschrieben hast Sophie - dass es ein niedrigschwelliges Format ist, womit Menschen leichteren Zugang haben, um beteiligt zu werden. Durch die Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung und der Regierung kann eine direkte Demokratie stattfinden. Ich finde diesen Ansatz sehr positiv und auch sehr partizipativ.
W odpowiedzi na Sophie Elisabeth Best

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Zilan Aca ()
Da kann ich mich nur anschließen. Der Ansatz den Taiwan verfolgt, ist wirklich sehr fortschrittlich und vor Allem für eine breite Masse an Menschen zugänglich, was ich sehr wichtig finde für eine funktionierende Demokratie. Leider gibt es in vielen Ländern nicht diese Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger*innen. Vollständige Demokratien werden immer weniger. Ich glaube, dass es viel mit Konflikten innerhalb der Länder aber auch zwischen Ländern zutun hat. Dies führt dann auch oft dazu, dass die Bevölkerungen ihren Regierungen gegenüber skeptisch werden, Unzufriedenheit steigt und damit auch der Protest.
W odpowiedzi na Sophie Elisabeth Best

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Emma Remisch ()

Zunächst einmal stimme ich meinen Vorredner*innen (oder Vorschreiber*innen (?)) bezüglich der sinnhaftigkeit der Bürger*Innenbeteiligung Taiwans zu. Ich finde es spannend und äußerst vorschrittlich so ein - wie es klingt - niedrigschwelliges Angebot zu schaffen und somit echte Beteiligung zu ermöglichen. 

Wenn ich an weitere Beteiligungsmöglichkeiten denke, kommt mir die Form des Volksentscheids, wie es in der Schweiz üblich ist in den Sinn. Allerdings ist die Beteiligung an diesen Entscheiden noch lange nicht ideal. Ich denke, dass die Bevölkerung mehr direkt an demokratischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden muss, sodass die Entscheidungen nicht zum Großteil in den Händen der Parteien liegen und die Menschen wiederum nicht das Gefühl behalten von „den da Oben“ „gesteuert zu werden“ (soweit der Narrativ) denn dann dürften sie selbst direkt mitmachen, wodurch meiner Meinung nach dir Frustration sinken würde. Die Art und Weise wie dies in Taiwan geschieht klingt wunderbar, da dies allerdings digital stattfindet, müsste man sich überlegen, wie man Menschen, die digital nicht bewandert sind (oder es nicht sein wollen) auch ohne die Nutzung einer App, die Möglichkeit bieten könnte auf Entscheidungen einzuwirken. 

W odpowiedzi na Emma Remisch

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Usunięty użytkownik ()

Ich kann mich dem oben bereits gesagtem ebenfalls nur anschließen. Ein Projekt wie in Taiwan, welches versucht die Demokratie niederschwellig zu halten würde ich mir in dem Umfang ebenfalls für Deutschland wünschen. In einer sich rasend schnell entwickelnden Welt ist es schwer sämtliche Prozesse ständig im Blick zu behalten. Zeitgleich werden von der Politik schnelle Handlungen erwartet. Diese Kombination führt zu einem Gefühl des abgehängt werdens, bzw. zu dem Gefühl dass Entscheidungen hinter verschlossenen Türen gefällt werden. Die App DEMOCRACY, welche für jeden kostenlos zur verfügung steht, ist dabei ein Tool welches ich sehr spannend finde. Sie Liefert Einblicke in Laufende Abstimmungen und lässt überprüfen welche Abgeordneten für welches Thema wie Votiert haben. 

W odpowiedzi na Sophie Elisabeth Best

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Susan Carolin Hagemann ()
Das Beispiel aus Taiwan finde ich sehr spannend. Ich kann mir jedoch auch sehr gut die Kommentare der Gegenseite vorstellen. Ähnlich, wie es bei dem Volksentscheid in der Schweiz häufig genannt wird, wird auch der Größenunterschied zwischen Taiwan und Deutschland ein großes Gegenargument sein. Natürlich wäre so eine Beteiligung mit einem hohen administrativen Aufwand verbunden. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass die vielen Vorteile überwiegen könnten. Einige Vorteile wurden hier schon genannt: niedrigschwelliges Format, direkte Demokratie, Ansprache bzw. Abholung aller Bürger*innen. Diese Plattform bietet die Funktion für den direkten Dialog und Austausch und das nicht erst kurz vor den Wahlen. Menschen können sich dadurch „gesehen“ und „gehört“ fühlen, weshalb solch ein Tool ein sinnvoller erster Schritt sein könnte. Zudem könnte sie auch als ein Lern-Medium genutzt werden. Bürger*innen könnten auf einfache Weise und auch ohne weitreichenden Folgen, in Verbindung mit der Regierung treten. Sie können erst einmal lernen damit umzugehen. Langfristig sollte es dann auch die Möglichkeit für z.B. Volksentscheide geben. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass diese Plattform auch eine gute Anlaufquelle sein könnte, für den Austausch von neuen und innovativen Ideen.
W odpowiedzi na Sophie Elisabeth Best

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Virginia Ruß ()
Ich bin da vollkommen deiner Meinung. Das Problem ist oftmals allerdings nicht nicht Schaffung der Möglichkeit von Partizipation, sondern der Wille dazu. Zu viel Beteiligung führt evtl. zu weniger Kontrolle. Und weniger Kontrolle führt zu Angst, da der Ausgang unsicher ist. In der Politik ist das fatal, da in der Politik nicht die Zukunft wichtig ist, sondern die Amtszeit. Es wird meist allein darauf hingearbeitet die Amtszeit zu bekommen. Es geht demnach leider nicht um die Verbesserung des Lebens aller Menschen oder um die Umwelt, es sei denn, es wird gefordert, womit wieder Werbung gemacht werden kann....

Meiner Meinung nach müsste zudem nicht nur echte Beteiligung geschaffen werden, sondern auch politisch geschult werden, sodass weitesgehend alle Menschen wirklich aktiv mitgestalten können. Die Programme der Parteien sind den meisten Menschen fremd usw. Wir bräuchten mehr politische Schulung, damit die Menschen nicht nach Werbekampagnien (sollten meiner Meinung sowieso verboten werden, da es keine Aufklärung ist) wählen. Es muss Aufklärungsarbeit geleistet werden, damit echte Partizipation möglich ist. Das geht jedoch, wie oben schon erwähnt, konträr gegen die Absicht die Kontrolle zu behalten....
W odpowiedzi na Virginia Ruß

Re: Beteiligungsmöglichkeiten

Napisane przez: Falko Netsch ()
Ich denke, dass das Taiwan-Model durchaus eine gute zusätzliche Möglichkeit darstellt, Menschen an demokratischen Prozessen zu beteiligen. Wenn demokratische Systeme bestehen wollen, müssen sie sich ständig weiterentwickeln und somit immer wieder der Zeit angepasste Zugänge schaffen. Vielen Menschen deren Lebenswelt auch die sozialen Medien sind, muss der Zugang zur Politik über diese digitalen Kanäle geebnet werden. Wenn sich Demokratien mehr als bisher in sozialen Medien zeigen, ist das eine Chance Meinungen zu vertreten und zu prägen. Eigene ethische und moralische Werte können hier vermittelt und reflektiert werden. Zu einer digitalisierten Welt gehört nunmal eine digitalisierte Demokratie.