Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Emma Remisch -
回帖数:14
Der Vortrag hat viel in mir ausgelöst.
Ich finde den Gedanken, dass es wenig bis garkeine Entscheidungsmöglichkeit gibt, dass wir manipuliert werden gruselig.
Dass Meinungsmanagement so einfach funktioniert und anstelle von Gewalt eingesetzt wird, um Rebellion/Aufstand/Meinung zu verhindern klang für mich irgendwie zunächst nach Verschwörungstheorie, ist aber im endeffekt nur logisch, jedenfalls wenn man sich die von Mausfeld erklärten Mechanismen ansieht. Das Beispiel vom "Zerschlag" der Arbeiter*innenbewegung fand ich sehr treffend dafür. Dass die Identifikation mit der Firma gefördert und somit der Solidarität der Arbeiter*innen unereinander geschadet wurde, trug letztlich dazu bei, dass es keine eigentliche Arbeiter*innenbewegung mehr gibt. Das heißt, allein durch Manipulation lassen sich offenbar ganze Bewegungen niederschlagen, ohne sie tatsächlich zu schlagen. Das ist ganz schön perfide.
Ähnlich funktioniert auch ein Erhaltungsmechanismus des Patriarchats. Der Konkurrenzkampf zwischen Frauen wird gefördert. Sie sind unsolidarisch miteinander, denn: Es kann nur eine geben. (An dieser Stelle empfehle ich das gleichnamige Buch von Carolin Kebekus, auch als Hörbuch bei Spotify aufzufinden). Frauen sind durchweg Einzelkämpfer*innen, es gibt kein wirkliches Gemeinsamkeitsgefühl (wobei ich sagen muss, es entsteht vielleicht gerade so etwas, allerdings kann das auch Bubble-Wahrnehmung sein) und wo kein Gemeinschaftsgefühl, da keine Möglichkeit zur Veränderung. Wie will man allein gegen das System vorgehen? Das funktioniert nicht.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Sophie Elisabeth Best -
Ich fand den Vortrag auch sehr spannend.
Zu deinem ersten Satz fällt mir ein, - was ich auch sehr interessant fand, dass Manipulation erstmal grundsätzlich nichts schlechtes ist, sondern etwas ganz alltägliches ist. Das sogar ein Kunstwerk, welches uns berührt, nach psychologischer Definition bereits eine Manipulation ist. Problematisch wird, so wie ich Mausfeld verstanden habe, die Manipulation erst durch das Machtgefälle, welches zum Beispiel zwischen dem einzelnen Menschen und einer Lobby entsteht. Mich hat die ausgereifte und tief erforschte Systematik überrascht, mit welcher solch eine Manipulation stattgefunden hat, zum Beispiel wie bei dir beschrieben in der Arbeiterbewegung. Und natürlich auch nach wie vor stattfindet.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Virginia Ruß -
Das sehe ich anders. Manipulation wird nicht erst gefährlich oder schädlich, wenn ein Machtgefälle vorhanden ist. Allein, dass die Haltung oder die Handlung einer Partei dahingehend manipuliert wird, sodass sie konträr gegen die eigenen Bedürfnisse agieren ist schädlich und gefährlich. Es wäre sonst so, als ob Manipulation als ungefährlich eingestuft werden würde, wenn kein Machtgefälle vorhanden ist, doch dem ist nicht so. Manipulation ist ein egoistisches (nicht egozentrisch) Machtwerkzeug, was mal weniger schlimm ausfällt und mal fatal. Doch egal welches Ergebnis herauskommt, es ist in jedem Fall unfair dem einzelnen Menschen gegenüber!
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

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Ich finde den Vortrag aktuell sehr schwierig.

Beim Schauen leuchtet alles ein und man hat viele Aha-Momente. Auf der anderen Seite klang es furchtbar gruselig.
Tatsächlich sieht es für mich!!! so aus, dass die Fachhochschule genau das repräsentiert, was Mausfeld in seinem Vortrag beschreibt.
Wie soll man etwas potentiell Populistisches vergessen, wenn man die Realität scheinbar vor Augen hat?
Allein auf die Asymmetrie von Macht in Bezug auf Wissen bezogen - Fachhochschulebeispiel: Modulordnung mit den Workloadstunden.
Ich sehe es auch deutlich kritischer, wennn keine konkreten Gegenargumente gebracht werden können, außer, dass er fachfremd Verknüpfungen herstellt und populistisch auftritt. Natürlich müssen die Priviligierteren so reagieren. Die Frage ist doch weniger wie es mir mit dem Vortrag ging, sondern, was die Reaktionen vermeindlich Betroffener auf solche Verknüpfungen sind?
Ich nehme mir vor, dass ich mehr Mausfeldkritische Beiträge im Netz suchen werde, um ein wenig Licht ins Dunkel zu kriegen. Einseitige Informationen sind immer sehr schwierig.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Matthias Schreckenbach -
Ich finde es sehr gut, wenn ein solcher Vortrag euch dazu anregt, auch die Kritik an dem Vortrag oder auch an Prof. Dr. Mausfeld zu recherchieren und anzuschauen. Wissenschaftliches Denken, hermeneutisches Verstehen kann nicht nur durch die Auseinandersetzung mit einer Überzeugung einhergehen. Mausfeld spitzt zu und beschreibt eine / seine Sicht auf die Frage von Macht und Manipulation. Wenn ihr zu einer ausgewogenen Meinung kommt, ist es natürlich notwendig sich auch anders zu informieren und die kritischen Aspekte zu beleuchten... sonst besteht die Gefahr des selbstbestätigenden Auswählens von Quellen und Meinungen, die uns nicht wissenschaftlich weiterbringen. Insofern ist der Vortrag von Mausfeld eine gute Anregung eine Sicht auf die Dinge zu betrachten aber auch nicht mehr.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

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Mausfelds Vortrag ist anregend aber man sollte seine Thesen nicht einfach als Weltbild übernehmen.
Das politische Entscheidungen massiv vom Kapital beeinflusst werden stimmt für Deutschland und die USA. 
Die representative Demokratie ist aber nicht grundsätzlich ein Werkzeug der Unterdrückung. Die USA haben eine dermaßen veraltete Verfassung, dass ihre Demokratie kaum noch funktioniert (Gerrymandering, Filibuster). Die deutsche Verfassung funktioniert zumindest besser(demokratischer), wahrscheinlich weil sie jünger ist.
Politischer Einfluss ist aber auch hier stark an Vermögen gekoppelt.

Bei seiner These einer erfolgreichen Massen Manipulation durch die Eliten bin ich mir unsicher.
Viele Menschen sind denke ich nicht Manipuliert, im Gegenteil, sie genießen die Privilegien die ihnen der Kapitalismus bringt. Global betrachtet hat die Deutsche oder US amerikanische Mittelschicht ein hohes Lebensniveau. Die Ausbeutung findet nur teils im eigenen Land statt. Schuhe oder iPhones werden auf Kosten der Menschen und Umwelt in ärmeren Ländern produziert und sind im "Westen" vielen zugänglich. Endet diese globale Ausbeutung, endet auch der massen Konsum
Hier schließt sich der Kreis: Sind wir manipuliert um jeden Preis konsumieren zu wollen? Oder sind wir willige Nutznießer des globalen Kapitalismus?


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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Susan Carolin Hagemann -
Ich muss auch sagen, dass ich mir diese Vorlesung vor Wochen angeschaut habe und sie mich länger beschäftigt hatte. Viele Punkte, an denen ich mich reibe, wurden hier schon benannt. Ich hätte mir auch vorstellen können, dass es spannend gewesen wäre diese Vorlesung im Seminar zu diskutieren.

Allein seine Darstellung von Kommunikation („Kommunikation = Beeinflussung der mentalen Zustände“) und als wäre diese die „einzige und wahre“ Definition“, stört mich. Denn allein nach Klaus Merten existieren für diesen Begriff „Kommunikation“ in der Wissenschaft über 160 verschiedene Definitionen. Zudem gibt es keine Herleitung, wie er zu dieser Definition kommt. Natürlich ist dies auch der Kürze der Vorlesung geschuldet, vielleicht wäre die in seinem Buch „Schweigen der Lämmer“ zu finden.

Ein Punkt, der mich auch sehr gestört hat, den hat für mich Nafkumbi Merga Negeri gut aufgezeigt. Er stellt diese Asymmetrie so dar, dass wir (hier in Deutschland) die „leidtragenden“ Personen sind. Doch wir hier in Deutschland profitieren wahnsinnig von dem Kapitalismus (natürlich gibt es auch in Deutschland Missstände), jedoch wird das nicht erwähnt. Es hat einen Grund, wieso wir nicht komplett entrüstet sind: Auch wenn wir am kürzeren Hebel der Asymmetrie sitzen, profitieren von dieser. Zudem finde ich es spannend, dass er am Ende keine „Hinweise“ zur Veränderung gibt.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

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Mir persönlich fällt es auch schwierig den Vortrag für mich einzuordnen.
Einerseits bestätigt Mausfeld im Großen und Ganzen meinen Eindruck, dass wirtschaftliche Lobbygruppen viel zu viel Einfluss auf demokratische Entscheidungen haben. Dadurch entsteht bei mir schon länger ein sehr pessimistisches Gefühl der Machtlosigkeit, ich fühle mich als Wähler nicht ernstgenommen denn meiner Meinung nach werden demokratische Systeme dadurch massiv delegitimiert.
Andererseits erscheint mir Mausfeld selbst als widersprüchlicher Charakter, sodass ich auch eine kurze Googlesuche bemüht hatte um etwas über seine Person herauszufinden.
Ich teile die Kritik, dass er als Psychologieprofessor vielleicht nicht unbedingt die fachliche Expertise hat um solche soziopolitischen Zusammenhänge zu analysieren.
Auch dass Mausfeld in diesem Vortrag immer wieder den Vorwurf von Verschwörungstheorien vorgreifend abtut, um dann wenige Jahre später während der Coronakrise in extrem zwielichten Milieus (Ken Jebsen etc.) zu propagieren machte mich stutzig.
Insgesamt erschien mir  der Vortrag schlussendlich massiv zusammengepuzzelt und nicht immer stimmig. 
Außerdem fehlte mir irgendwie ein Resümee, ein Handlungsvorschlag um den Missständen zu begegnen.

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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Larkin Liederwald -
Finde vor allem den Aspekt der Nähe zu Verschwörungsideologien wichtig. Die Grundlage von Verschwörungsideologien sind vereinfachte Antworten auf eine komplexe Gesellschaft oder ein komplexes globales System. Dabei geht es um "wir und die", "Lobbies" die "uns" kontrollieren, also ein Schwarz-weiß-Denken. Du beschreibst dein Gefühl von Machtlosigkeit. Eine Ideologie, die aus "wir gegen die" besteht, suggeriert eine Handlungsmöglichkeit, die vielen aus diesem Gefühl raushilft. Dass Mausfeld mit Ken Jebsen aufgetreten ist, wundert mich demnach nicht.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

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Sehe ich ähnlich, zuerst habe ich im wahrgenommen wie gerne im Vortrag Pausen für die Reaktion des Publikums gesetzt werden. Ein großes sich zuspitzender Vortrag. Die Essenz ist also, dass das Volk "machtlos" ist. Dinge im Hintergund passieren und entschieden werden die nicht "abwählbar" sind. Puuh. Auf der einen Seite hat mich der Vortrag schon beschäftigt und ich muss sagen auch nicht kalt gelassen. Ich denke es ist wichtig sich nicht in dem Gefallen zu suhlen nun die "Wahrheit" zu wissen sondern, wenn es die Zeit erlaubt noch mehr zu recherchieren. Natürlich kann der Neoliberalismus eine Gefahr für die Demokratie darstellen jedoch spüre ich diese Gefahr die "eine Antwort" zu kennen und die gibt es glaube ich nicht. Es gibt sicherlich überall Manipulation und Meinungsmache aber sicherlich gibt es auch immer noch jede Menge Personen die differenziert in einer gesunden Debatte einem Austausch frönen und darauf achten aus möglichst verschiedenen seriösen Quellen Informationen zu generieren.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Falko Netsch -
Danke Jolan für deinen Beitrag. Mich verwirrte der Vortrag von Mausfeld und hinterließ bei mir ein unwohles Gefühl. Zwar wurden viele interessante Aussagen zum Lobbyismus und zu Methoden der Machterhaltung getroffen, welche zum Nachdenken anregen, jedoch wurden diese meines Erachtens nicht tiefgründig und wissenschaftlich aufgearbeitet. Begrifflichkeiten wie „Elitendemokratie“ oder „Massenmanipulation durch die da oben“ ist meines Erachtens der Sprachgebrauch von Populisten und Verschwörungstheoretiker*innen, von denen er sich immer wieder mit einem lächelndem Gesicht zu distanzieren versucht. Weshalb er das immer wieder mit dieser für mich unzugänglich humoristischen Art versucht, ist für mich unverständlich.
Mausfeld schafft es unzählige Dinge zu benennen, die in unserem politischen System unsozial und „falsch“ sind, jedoch wird nicht auf Strategien zur positiven Veränderung hingewiesen.
Im Ganzen sind mir die Ansichten von Mausfeld zu sehr schwarz weiß gedacht und reduzieren die Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmtheit von Menschen.Mausfeld schafft es unzählige Dinge zu benennen, die in unserem politischen System unsozial und "falsch" sind, jedoch wird nicht auf Strategien zur positiven Veränderung hingewiesen.
Im Ganzen sind mir die Ansichten von Mausfeld zu sehr schwarz-weiß gedacht und reduzieren die Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmtheit von Menschen.
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Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Sandra Waclaw -

Hey, 

das wir manipuliert und die Entscheidungsmöglichkeiten gering sind, sind für mich Dinge, die zu diesem System wichtige Bestandteile sind. Wir Menschen brauchen scheinbar die Normen, die Eingrenzungen, jemanden oder mehrere die uns sagen wolang es geht und Menschen belohnt werden (oder zumindest die Konsequenzen nicht erfahren müssen) die sich an all die Vorgaben und Vorschriften halten. Ich habe es schon immer öfter erlebt, dass manche Menschen (die Mehrheit) Angeleitet und geführt werden wollen. Sie wollen klare Strukturen und Anweisungen. Warum? Gute Frage... Es gibt auch immer die MEnschengruppe, die gegen all diese Vorschriften, Normen und Strukturen sind und die sind wichtig, um sich weiterentwickeln zu können. Sie allerdings machen zu lassen ist schwierig, ganz egal mit welcher Meinung... das System würde sonst sinnlos werden und wer weiß, vielleicht würde die welt dann anders aussehen... chaotisch? 

Ich persönlich brauche auch Strukturen und Normen, an die ich mich halten kann, um ein gemeinsames MIteinander realisieren kann. Alllerdngs bin ich auch ein Freund des mitdenkens, eigenen Kopf haben und seinen Visionen/Bildern/Meinungen/etc. mitteilens. 

Ich finde insgesammt das ganze bestehende System schwierig, aber auch schwierig es allen so recht zu machen, dass es keine zwei Seiten einer Meinung gibt... unmöglich! .... Schwierig 

回复Sandra Waclaw

Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Eda Yilmaz -
Der Vortrag von Herrn Prof. Dr. Mausfeld war sehr spannend. Es gab auch Punkte, die mich sehr zum Nachdenken gebracht hatten. Auch als er gesagt hatte, dass wir große Schwierigkeiten haben uns selbst zu kennen und eine doppelte Aufgabe haben, dass wir uns besser verstehen müssen, weil systematisch die Manipulationsschwachstellen unseres Geistes für eine solche Steuerung genutzt werden.
Ich finde das Thema echt nicht einfach.
Deine Gedanken - Sandra - finde ich sehr interessant.
Ich kann dir nur Recht geben, dass Strukturen und Normen notwendig sind, damit es in der Gesellschaft ein gutes Miteinander gibt. Ich denke auch, dass die Welt ohne Strukturen und Normen sehr chaotisch wäre. Allein die Vorstellung ist gruselig.
回复Sandra Waclaw

Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

删除的用户 -
Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Sandra gemacht und muss ihr voll zustimmen. Zwar beschweren sich viele Leute über die aktuelle politische Lage, von ihnen selbst kommt aber meistens nicht viel Input. Wenn man genau hinschaut, wird sichtbar, dass auch sie nach Führung schreien. Selbst wenn sie ihnen nicht genau passt. So gibt es immer etwas zu meckern. Meckern und sich Aufregen erlebe ich immer wieder z.B. auf Partys als Einstiegsthema beim Kennenlernen fremder Personen. Interessant finde ich, dass sie das mir (und anderen) Erzählen, sich aber nicht politisch engagieren, um tatsächlich etwas zu ändern, wenn ich nachfrage. Das kommt dann meistens nicht so gut an 微笑 .
Ich glaube immer mehr, dass wir alle, egal welcher gesellschaftlichen Schicht wir entstammen und wie selbstständig wir grundlegend sind, eine entsprechende Struktur benötigen. Eine Struktur gibt Sicherheit. Und zwar nicht nur für unsichere Personen. Natürlich passt sich der Mensch gerne an, denn es wartet in der Regel eine gesellschaftliche Belohnung und Akzeptanz. Trotzdem darf man, wie Sandra schon sagte, niemals aufhören mitzudenken und an entsprechender Stelle seine Meinung zu äußern, auch wenn man damit aneckt.
回复Emma Remisch

Re: Zerschlagung von Bewegungen als Machterhaltungsinstrument

Zilan Aca -
Nach dem Vortrag habe ich noch lange nachgedacht und Gedanken gesammelt, da er doch auch viel in mir ausgelöst hat.
Politische Entscheidungen können durch „Meinungsmache“ beeinflusst werden, indem beispielsweise die Meinungen der Menschen geformt werden durch die gezielte Verbreitung oder gezielte Unterdrückung bestimmter Infos. Somit wird also die öffentliche Meinung manipuliert und in eine bestimmte Richtung gelenkt. Das ist eine sehr gruselige Art von Gewalt.
Eine Strategie der „Meinungsmache“ um an das gewünschte Ziel zu kommen ist Verallgemeinerung. Dazu fällt mir das Beispiel ein, dass vor Allem rechte Parteien wie die AfD Politische Werbung machen und Propaganda nutzen und damit über migrantische Menschen verallgemeinernd sprechen. Dies führt dazu das die Meinungen von ohnehin voreingenommenen Menschen aber auch von Menschen die eine andere Meinung hatten, in eine gewünschte Richtung gelenkt wird.
Ich denke ähnlich wie Nafkumbi zu Mausfeld und seinem Zitat. Allerdings denke ich schon, dass die Menschen auch manipuliert sind und nicht einfach nur die Privilegien die ihnen der Kapitalismus bietet genießen. Sowohl Deutschland als auch die USA lebt vom Kapitalismus, wir kennen gar nichts anderes und werden täglich von allen Seiten manipuliert. Beispielsweise durch die Algorithmen die einem immer wieder personalisierte Werbung zeigt und einem das Gefühl vermittelt „Das brauchst du“.